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Fotografien: Julia Werner, Nina Kersten

DETAILS

Ein Projekt mit Julia Werner

Kategorie: Ausstellungsgrafik

Auftraggeberin: Freilichtmuseum am Kiekeberg

Eröffnung: April 2022

Planungsbeginn: Januar 2022

Meine Tätigkeiten:

-  Entwurf + Umsetzung von Ausstellungsillustrationen

     (Freie + technische Zeichnungen, Medienstation, Icons)

-  Layout und Satz (Märchenbanner)

-  Typographische und raumgestalterische Beratung

 

MOISBURGER MÜHLE

​"Ricke racke,

 Ricke racke,

 Geht die Mühle

 Mit Geknacke."

 Max und Moritz - Letzter Streich, Wilhelm Busch (1865)

Mühlen sind vor allem eines: alt. Heute sind wir nicht mehr auf sie angewiesen, dabei haben sie vor gar nicht all zu langer Zeit noch ganze Ortschaften mit verarbeitetem Getreide versorgt. Technisch stecken in ihnen wahre Meisterwerke aus vorindustrieller Zeit. Der Job als Müller war hart, aber hoch angesehen. Und so geht diesen alten, knartzigen Gebäuden mit ihrer Leuchtturmfunktion (Windmühlen sind diesen auch optisch gar nicht so unähnlich) ein sagenumwobener Ruf nach, der auch in vielen Geschichten und Märchen verarbeitet wurde.  

Die Moisburger Mühle - ein Außenstandort des Freilichtmuseum am Kiekeberg - geht als wiederbelebter Ausstellungsort der Geschichte, der Technik  und der Tradition dieser besonderen Bauwerke nach. Selbst eine alten Wassermühle aus dem 18. Jahrhundert vermittelt sie natürlich von Vornherein die urige Atmosphäre, die Mühlen eben so mitbringen. Die neu gestaltete Ausstellung darin soll die besonderen Merkmale wie bspw. das Fachwerk aufgreifen und dem Raum trotzdem einen modernen Schliff geben und so auch für jüngere Besuchende interessant machen.
Auch in der grafischen Gest
altung haben Julia Werner und ich uns dieser Vereinigung gewidmet. Sowohl die Typografie, als auch die Illustrationen nutzen historische Referenzen aus alten Druck- und Zeichentechniken, mischen diese aber mit einem klaren, reduzierten Auftritt. So kommt nochmal Schwung in die alte Mühle und es bringt Spaß alle Details der Ausstellung zu entdecken.
Eine besondere Herausforderung war es die grafischen Elemente mit der Ausstellungsarchitektur zu vereinen. Herausstechen tun dabei die sogenannten Märchen-Banner, die Zitate aus Geschichten und Gedichten aufgreifen. Diese hängen frei im Raum bzw. Dachstuhl. Die Strich-Illustrationen wurden hier noch einmal atmosphärisch mit Aquarell-Details ergänzt und ergeben zusammen mit dem typografischen Layout kleine einzelne Kunstwerke.

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